Seit einiger Zeit funktioniert mein Heckscheibenwischer nicht mehr. Nachdem ich versucht habe, anhand des Stromlaufplanes zu verstehen, wie das Ding eigentlich funktionert und danach mit dem Oszi gemessen habe, ob die drei Leitungen zum Heckscheibenwischer die richtigen Spannungen liefern (ja tun sie) habe ich das offenbar defekte Heckscheibenwischermodul (Motor mit Getriebe) ausgebaut und zerlegt. Hier die schockierenden Innereien:
Sehr vielen dank Karli für die Erklärung. Echt top.
Aber nach 19 Jahren darf der doch so aussehen
Ich muss mal Bilder von meiner WaPu im 2er GTI suchen die ich nach 25 Jahren getauscht habe.
Dachte da muss der Kampfmittelräumdienst zum entsorgen kommen. Aber KFZ-Teile24 hat trotzdem den Pfand zurück erstattet
Sicher das das keine Schokolade war?
Sieht ja echt übel aus. aber bei den Preisen für den Ersatz lohnt das meißt nicht.
hatte beim meinem onkel auch mal den Heckwischer am Audi instand gesetzt. hat genau einmal wischen gehalten, dann hat es den Motor durchgefeuert -_-
Mein Auto soll ja noch mindestens 5 Jahre halten und mindestens die 500000Km voll machen. Da würde es schon Sinn machen, den neuen Heckwischer zu öffnen, zu reinigen und mit frischem Fett zu versehen. Aber wenn ich ihn dann nicht mehr verschließen könnte, wäre das ja auch nicht der wahre Jakob. Habe mal versucht, an den Nietstellen Löcher zu bohren. Das klappt sehr leicht. Evtl könnte man es dann wieder zuschrauben. Die Dichtung ist zwar auch hinüber, aber das wäre vielleicht sogar gut, denn so könnte das Wasser, das offensichtlich irgendwie ins Gehäuse kommt, wieder rauslaufen.
Ich vermute mal das Wasser kam an der Welle an die der Wischerarmkommt rein.
An anderer Stelle ists ja eigentlich auch nicht möglich.
jup, da könnte man evtl mit nem "festen" fett oder was ähnlichen abhilfe schaffen.
ansonsten kannst du den motor ja mit Dichtmasse abdichten.
Alles in allem eine recht Fragwürdige konstruktion.
Wenn man überlegt bei wie vielen VAG Fahrzeugen solche Wischer verbaut sind ergibt das sicher ein gutes geschäft für die Werkstatt...
Aber auf der anderen seite, wenns über 10 Jahre hält, dann hat es wohl schon einen guten Dienst getan, kann ja nicht alles ewig halten, grad bei beweglichen teilen.
Denke auch, dass das Wasser über den Wischerarm reinkam, obwohl das ein wirklich sehr enger Spalt ist.
Man könnte sowas bestimmt auch so konstruieren, dass es ewig hält (>30 Jahre) . Aber man will es nicht.
Kannst ja die Nieten weiter auf bohren , Gewinde schneiden und später schrauben , habe ich auf deraArbeit auch schon gemacht
Auf die Schaltpläne kann man sich eh nicht verlassen wie es am Bauteil wirklich ist.
Aber so sieht der sogenannte schalter aus .
Vorne haste dann glaube 3 Schleiferbanden .
Ich denke mal das der Implus vom Relais so ausgelegt ist von vw .
Aber nett zerlegt .
Sowas mache ich auch gerne mit defekten Bauteilen , um zu sehen wie es einmal Funktioniert und was , wie es defekt gegangen ist .
Gott, ja das geht. Ist ziemlich weiches Aluminium. Wenn ich da 3,5mm Löcher bohre, kann ich das vermutlich mit Schrauben vom PC wieder zuschrauben.
@Steff
Zitat:
Aber so sieht der sogenannte schalter aus .
Vorne haste dann glaube 3 Schleiferbanden .
Das Intervall-Relais ( Wechsler ) wirft die Kiste über den inneren Schleifer an und "übergibt" so zu sagen beim abfallen auf den äußeren.
Der hält den Kontakt so lange, bis er ins leere läuft ( kleine Unterbrechung außen).
Weis ich aber auch erst, seit ich den HW-Motor von meim Passarati (der is geschraubt ) gerichtet hab.
Der lief den Hinweg normal, den Rücklauf hatte er sich schön gemütlich in kleine Schritte eingeteilt. Waren dann nur ein par verhärtete Fettkrusten.
Karl-Alfred: Schön, dass du dir die Mühe gemacht hast, das hier so ausführlich zu erläutern. Es wird gewiss manchem mit schmalem Geldbeutel und geringer Schrauber Erfahrung zu nem funktionierenden Wischer verhelfen.
Zitat:
Das Intervall-Relais ( Wechsler ) wirft die Kiste über den inneren Schleifer an und "übergibt" so zu sagen beim abfallen auf den äußeren.
Der hält den Kontakt so lange, bis er ins leere läuft ( kleine Unterbrechung außen).
@Karl:
Solche undichten Scheibenwischermotoren / Getriebe-Einheiten sind mitunter ein Grund dass die Heckklappe von innen beginnt zu rosten! Habe ich jetzt schon ein par mal gesehen!
Isolier doch mal abwechselnd jeden Schleifer mit einem Schrumpfschlauch o.ä. ,dreh das weiße Zahnrad und schau was passiert.
Als, ich nenn´s mal Grundposition, gilt: Äußerer Schleifer auf der Unterbrechung.
Eine Zahnradumdrehung = Ein Wischvorgang
Ich meine das Ergebnis sollte so aussehen:
Äußeren isoliert:
Motor läuft so lange das Relais anzieht / alternativ der Lenkstockschalter auf "dauer Ein" steht.
Inneren isoliert: Nix geht, allerdings Strom oder Massedurchgang (was genau weis ich jetzt nicht, ist für die Funktion ja auch egal) am Schleifer messbar.
Mich begeisterte derzeit mehr die genial einfache Umsetzung der fortlaufenden Drehung in diese hin-her Bewegung durch die 1/2 Zahnräder und den Hebeln.
War es nicht der selige Robert, der das so als erster als Wischer umgesetzt hat?
Edit: Mein erster Gedanke war natürlich falsch. Das Relais startet die Bewegung direkt auf Kollektor. Beim Abfallen wird auf die Schleifer als Unterbrecher wirkend umgeschaltet.
Nur so kann es funktionieren.
Wurde wahrscheinlich schon von 1000den begrübelt und irgendwo ins Netz gstellt.
Ich finde es aber spannender selbst darauf zu kommen.
Zitat:
Mich begeisterte derzeit mehr die genial einfache Umsetzung der fortlaufenden Drehung in diese hin-her Bewegung durch die 1/2 Zahnräder und den Hebeln.
War es nicht der selige Robert, der das so als erster als Wischer umgesetzt hat?
Edit: Mein erster Gedanke war natürlich falsch. Das Relais startet die Bewegung direkt auf Kollektor. Beim Abfallen wird auf die Schleifer als Unterbrecher wirkend umgeschaltet. Nur so kann es funktionieren.
Wurde wahrscheinlich schon von 1000den begrübelt und irgendwo ins Netz gstellt.
Ich finde es aber spannender selbst darauf zu kommen.
Der Unterschiede ist mir nur bekannt das an der ze ein Relais mehr ist .
Sondern im Wischer intern .
Dadurch der Aufbau anders ist .
Also selbst bei den aktuellen Polo ist die Düse hinten nur ein stift den man hindrehen kann wohin man will - vor raus gesetzt man zeiht ihn erstmal.
Muss ich mal probieren, ob ich den Stift gedreht bekomme.
Zitat:
vor raus gesetzt man zeiht ihn erstmal.
Ja, meinte ziehen.
Erstmal komplett raus ist besser wie drehen, da man es sonst abdreht wegen dem Gammel der manchmal drinne steckt. Hab das aber bisher nu bei neueren Wagen gemacht - bei meinem 6N hab ich momentan eine Düse die sich mitdreht und vor den Wischer sprüht.
Manchmal wird der Polo sogar besser wenn er kaputt geht