Habe meine Bremssättel "chemisch" entrostet; mit zitronensäuere. Das hat prima geklappt. Wie behandele ich die Teile nun weiter? Einfach Lack drauf oder irgendeine Rostversiegelung bzw. Grundierung; die Teile werden ja heiß.
Würde es mit hitzebeständigem Lack für Ofenbau/Auspuffanlagen probieren. Der Bremssattellack wird im Bereich der Schienen in denen die Bremsbeläge sich bewegen wohl zu dick auftragen.
Nimm am besten den Sattellack zum "streichen" der ganze sprühlack ist leider zu dünn und unterrostet meist wieder.
Solange die Bereiche in den sich die Beläge in den Haltern bewegen genug gefettet sind rosten die auch ohne Lack kaum.
Wobei fett da nix verloren hat, kupferpaste wäre da besser
sry hatte das mal unterm Sammelbegriff "fett" zusammengefasst Hitzebeständiges Schmiermittel zur Montage der Bremsbeläge
Kupferpaste seh ich da nicht gerne, lieber Plastilube oder Bremsenmontage.... die Kupferpaste trocknet ja doch irgendwo ein mit der Zeit.
Danke für die Antworten; das mit dem "Fett" kommt später, jetzt gehts erst mal um Lanzeitschutz vor Korrosion.
Ori-Neu sind die doch irgendwie galvanisch "verzinkt" oder zumindest behandelt?
diese Schicht ist jetzt zumindest nicht mehr vorhanden, wenn sie übehaupt noch vorhanden war.
Verzinken wäre zwar ne Möglichkeit, habe aber die Befürchtung, daß auch die Lauffläche des Kolbens mit verzinkt wird, dann hab ich da ein Passproblem.
also nur Lack drauf, ohne irgenwie ne Rostschuzschicht? z.B. Brunox oder so?
brauchst nix wirklich hitzefestes
hab meine einfach gepulvert, an den nötigen stellen vorher abgeklebt. klappt wunderbar
mit dem "dicken" Bremssattellack hält das ohne weiteres mehrere Jahre vorallem wenn der auf Blanke/Saubere Sättel aufgetragen wird.
Bei verzinken könntest du evtl. ein passproblem bekommen ja ein klein wenig "luft" ist zwar da aber die hat ja auch ihren sinn.
Wie gesagt mit dem Sattellack von Foliatec (zum einrühren/streichen) habe ich schon viele Fahrzeuge gemacht, hält lange und bisher sind alle Kunden zufrieden.
zum thema "fett": ich nehme seit jahren AL-Kontaktfett zur Bremsenmontage von Förch, sieht man beim lackierten Sattel icht so deutlich, bleibt dauerhaft weich/trocknet nicht an und ist Hitzebeständig.
Erfahrungsbericht Foliatec Bremsattellack:
Die mitgelieferte abgesägte Drahtbürste würde wohl nur für den gröbsten Rost reichen. Metellisch blank wird da nix, ausser die wären noch neuwertig.
Verarbeitung:
150g Lack werden mit 50g Härter vermischt, 10 min stehen lassen und los gehts.
Teile wurden vorher ja chemisch entrostet, mit Waschverdünnung gewaschen und trocken geblasen, sowie mit dem mitgeliefertem Reiniger (vermutl. Schnellentfetter) nochmals gereinigt und nochmals getrocknet.
Der Lack deckt nicht gut; immer wieder sieht man durch die Pinselstiche Metall durch. Habe 5 -6 Durchgeänge aufgetragen, Pinselstiche immer deutlich sichtbar; duch erneutes drüber streichen löst sich die vorherige Schicht wieder an; wird zu ner "klebrigen Masse", die aber nicht schön verläuft, sondern die Pinselstriche bleiben sichtbar.
Man kann zwischen den Durchgängen nicht ewig warten; weil ja alles angemischt werden sollte (um richtiges Mischungsverhältnis zu geährleisten).
Streicht man dicker bekommt man "Nasen" bzw. Tropfenbildung...
Habe für 6 Teile; 2x Trommel, 2x Halter, 2x Sattel gut und gerne 3h nur gestrichen; mich überzeugt das Ergebnis nicht; hätte mehr Deckkraft und besseren Verlauf der Farbe erwartet, wenn es schon ein spezieller lack für Sättel ist!
Lack ist ausreichend, hab noch etwas über, mal sehen ob es morgen durchgehärtet ist, oder noch gebrauchsfähig...
Würde mir nächstes mal was zum Spritzen kaufen, und wenn ich 10 Durchgänge spritzen muss um auf Schichtdicke zu kommen, sieht vermutlich besser aus...
In so einem Fall würde ich wie beim Spachteln vorgehen und einfach einen dicken Schub Füller drüber jagen. Wenn es im Anschluss trocken ist, den Lack hinterher.
Beides gesprühter Form.
Ich denke damit wirst Du glücklich.
Dass der Lack nach dem ersten Anstrich nicht 100% deckt, lässt sich fast nicht vermeiden - dafür fehlt nämlich eine homogene Grundschicht.
Alleine der Hinweis, dass man einen Feinhaarpinsel zum auftragen des Lackes nehmen soll, deutet darauf hin, dass der Lack weniger gute Fließeigenschaften besitzt (zum einen gut, weil Laien damit weniger Läufer produzieren, andererseits schlecht, weil sauberes arbeiten mit geeignetem Werkzeug erforderlich ist)
Leider neigen unerfahrene Anwender beim Anblick augenscheinlich nicht gut deckender Farbe nur all zu oft dazu, viel zu viel Farbe aufzutragen, statt (wie es richtig wäre), in mehreren dünnen Schichten (die viel schneller abtrocknen) zu arbeiten.
Zudem gibt es genug Fehler, die man als Laie machen kann (Farbe vor dem anmischen nicht ordentlich durchgerührt, so dass der Großteil der Farbpigmente in der Dose verbleibt - entsprechend schlecht deckt der Lack dann auch - Verarbeitungstemperatur nicht berücksichtigt bzw. nicht beachtet, dass sich ein Lack bei hohen/niedrigen Temperaturen und hoher/niedriger Luftfeuchtigkeit unterschiedlich verhält, vor allen, was die Ablüftzeit für den zweiten Farbauftrag angeht), usw.
Meist liegt es nicht am Produkt, sondern am Anwender, der zu wenig Erfahrung in der fachgerechten Verarbeitung der Komponenten hat bzw. sich im Vorfeld über mögliche Probleme nicht hinreichend informiert hat.
PS: Foliatec schreibt im übrigen: " Möglichst den Lack vollständig anmischen, um Mischungsfehler zu vermeiden."
Ich verstehe das so, dass es nicht zwingend notwendig ist, die komplette Farbe anzumischen, sondern nur dann, wenn man keine Möglichkeit hat, Teilkomponenten den Behältnissen zu entnehmen...
Mach es mal selber, dann sagtst mir, wie Du das Produkt beurteilst...
Der erste Anstrich sah eher sehr becheiden aus; von Decken kann keine Rede gewesen sein; und alle sagten, einfach drauf, keine Grundschicht o.Ä.; nicht mal der Hersteller...
Der Lack ist von Grund aus relativ dickflüssig; somit lässt sich keine super-dünne, schnelltrocknende Schicht mit dem (beiliegendem) Pinsel auftragen.
Zu dick auftragen geht sowieso nicht, weil der Lack sonst zu "laufen" beginnt, dann muss man nochmal drüberpinseln...; oder hat "Nasen"
In 3h 5-6 Schichten sollten genug Ablüftzeit beinhalten...; zumal bei den gestrigen Themperaturen von ca. 25°+
Ich lackiere ja auch selbst, somit wäre je Erfahrung mit Lacken da...
Ich kann mit ruhigem Gewissen den Lack von Hammerite aus der Dose empfehlen (Link unten).
Lässt sich prima verarbeiten, deckt sehr gut und hält ewig.
Habe schon mehrere Bremssättel damit lackiert. Entrosten, entfetten, Dose auf, umrühren und mit dem Pinsel je nach Wunsch zwischen 4 und 6 dünne Schichten auftragen.
Ablüftzeit lag so zwischen 15 und 25 min.
[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar
Wenn du wirklich lackierst, dann verstehe ich zwei Dinge schon mal nicht...
1) Wieso hast du dann nicht einfach zur Lackierpistole gegriffen und dich statt dessen für die umständlichere und vom zu erwartenden Endergebnis schlechtere Variante entschieden?
2) Wenn du entsprechende Erfahrungen hast und du selbst bemerkst, dass der Lack zähflüssig ist, wieso du dann trotzdem so viel Farbe aufträgst, dass sie anfängt zu laufen?
Für mich eine völlig unverständliche Vorgehensweise. Ich persönlich hab das Produkt schon mehrmals angewendet und hatte damit noch nie Probleme (egal ob gestrichen, mit der Airbrush- oder der großen Lackierpistole)
Ich mach mir da auch keinen Kopf, wenn selbst die 2. Schicht nicht deckt (der Lack reicht auch für eine 3. und 4. oder Xte Schicht) - wichtiger ist, dass die Schichten dünn sind und ordentlich ablüften können (zieht es dir die vorhergehende Schicht runter, war entweder der Lackauftrag zu dick oder die Ablüftzeit zu kurz (die sich mit jeder weiteren Schicht expotenziell verlängert)
Und 25°C bringen dir relativ wenig, wenn eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht oder der Lack z.B. nur 15° hat.
83kW,
Erfahrung haben muss nicht heißen, gut darin zu sein. Ich z.B. habe nahezu jede Schraube an meinem Polo gedreht, würde mich aber niemals als KFZer bezeichnen, dafür habe ich zu viel Achtung vor den Berufsschraubern hier im Forum und dem Wissen, dass würde ich ein anderes Auto vor der Flinte haben, mich nur an den grundlegenden Dingen langangeln zu können.
Selbst habe ich z.B. letztlich n paar Macken gespachtelt, geschliffen, grundiert, lackiert, nass geschliffen und es sieht scheiße aus. Möglicherweise geht es mit einer Politur weg, möglicherweise nicht - ich weiß es nicht, habe aber meine Erfahrung gemacht und bin dennoch dumm wie Brot.
Mein Vorschlag - stelle mal eine kleine Anleitung bereit wie es richtig gehen sollte mit diesen oder ähnlichen Mitteln, gib kleine Tipps worauf man achten sollte, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, wie man ggf. in weniger optimalen Umfeld gute Ergebnisse erzielen kann usw. denn ich meine, wir alle lernen irgendwie nie aus und ich werde mich auch noch mal an meine Bückse stürzen in der Hoffnung, dass der frische Lack, der matt wirkt, irgendwann so aussieht wie der Rest vom Wagen
@83kw:
Zitat:
1) Wieso hast du dann nicht einfach zur Lackierpistole gegriffen und dich statt dessen für die umständlichere und vom zu erwartenden Endergebnis schlechtere Variante entschieden?
2) Wenn du entsprechende Erfahrungen hast und du selbst bemerkst, dass der Lack zähflüssig ist, wieso du dann trotzdem so viel Farbe aufträgst, dass sie anfängt zu laufen?
Zu dick auftragen geht sowieso nicht, weil der Lack sonst zu "laufen" beginnt, dann muss man nochmal drüberpinseln...; oder hat "Nasen"
Ich habe die hinteren Sättel unseres Familienautos (Passat 35i) mit dem Foilatec Lack bepinselt.
Sättel waren rostig, mit Drahtbürste (logisch) nicht blank zu kriegen...Dummerweise habe ich mich auch noch für die was Deckkraft angeht ungünstigste Farbe entschieden: Speedgelb....
Nach dem ersten Durchgang schlecht bis miserabel deckend
Den zweiten Durchgang noch am selben Abend drauf gepinselt, geht recht gut wenn man ein klein wenig mehr Härter beimischt.
Nach dem dritten Auftrags-Durchgang (2-3 Tage später) zu etwa 99% deckend.
Korrosion wird denke ich aufgrund der Dicke der Farbschicht kein Thema mehr sein, das Ergebnis wäre mit Sprühlack sicherlich schöner gewesen, jedoch für meinen Geschmack für Bremssättel absolut in Ordnung.
Ich finde viel wichtiger die Dicke der Farbschicht, beim nächsten Wechsel der Beläge oder anderer Wartungsarbeiten an der Bremsanlage, wird sich da der Vorteil zeigen....
Ich würde auch einen Lack empfehlen