# - heute - 14:07:03Sind ja wieder mal tolle Antworten hier...
Also, grundsätzlich geht das natürlich - ist nur die Frage wie man es macht. Es ist zu beachten, dass der 1.6er zunächst eine zu hohe Verdichtung hat, um mit Aufladung betrieben zu werden. Da kann man aber mit einfachen Mitteln was dran machen. Die Kolben kann man ein Stück abdrehen (GLEICMÄSSIG, d.h. anschl. penibel vermessen und auswiegen, idealerweise werden die Brennräume eh nachher noch komplett ausgelitert um die neue Verdichtung berechnen zu können - zur Not einen Motorbauer fragen!) - jedoch ist der Kolbenboden beim 1.6er Kolben recht dünn und die Kolben sind AFAIK nicht beschichtet wie beispielsweise beim G40/G60-Motor. Also an die Substanz der Kolbenböden würde ich daher auf keinen Fall gehen. Ggf. verbaut man noch die dickste im Handel erhältliche Kopfdichtung, einfach beim Teilefrickel mal fragen, ob Du mit der Schieblehre ans VW-Regal darfst. Du kommst damit zwar nicht auf die 8:1 runter, aber zumindest näher dran. Wenn Du es dann mit dem Ladedruck nicht übertreibst, geht das. Ich würde es für den Anfang bei einem G40-Lader und 70er LR lassen. Durch den größeren Hubraum fällt dann das Ladedruck nicht allzu hoch aus. Das Ganze umgebaut auf G40 Digifant (Ansaugbrücke muss umgeschweißt werden) und abgestimmt. Motorhalter vom G40 passen mit zwei von vier Schrauben, hier baut man idealerweise noch den Halter um. Vom Platz her muss man auch gucken, ob genug Raum zur Haube bleibt. Um thermische Probleme zu vermeiden schonmal einen Ölkühler gedanklich vormerken, ggf. auch auf Ölspritzdüsen umbauen und hochoktanigen Sprit verwenden. Anschließend muss man bei der Abstimmung eh gucken, dass man den besten Punkt zwischen guter Leistung und Standfestigkeit findet, dass der Motor nicht den Hitz-/Klopftod stirbt.
TÜV-Abnahme: NO WAY, da komplett Eigenbau. Aber danach war nicht gefragt.