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Kuriose Wassereinbrüche

Polodreifahrer
  • Themenstarter
Polodreifahrer's Polo 6N2

Moin zusammen,

ich habe aktuell kuriose Wassereinbrüche:

1. Nässe im Bereich hinter dem Fahrersitz. Da vermute (hoffe ich), dass der Fehler gefunden wurde. Ein Stopfen war defekt. Siehe Bild 1. Habe alle vier Stopfen in diesem Bereich erneuert. Siehe Bild 2. Die unter dem Teppich befindliche Dämmatte war klitschnass, obwohl der Wagen nur im Regen stand. Dämmatten sind an Luft im Bad getrocknet, riechen nicht muffig.

Wagen hat kein Schiebedach, Türdichtungen sind in Ordnung, Wasserkastenabläufe alle am Funktionieren, Wärmetauscher / Heizung arbeitet einwandfrei, Kühlmittelstand korrekt etc. Schlauch der Heckwischer-Spritzwasseranlage ist nicht defekt, bzw. Verbindungsstücke nicht getrennt (das war früher einmal ein Problem gewesen, das Wasser damals auch hinter dem Fahrersitz war schaumig durch das Wischwasser).

2. Kurios wird es im Heckbereich / im Kofferraum.

Dort Wasser links und rechts beim / unterm Teppich zu den Radhäusern hin. Das Wasser sucht sich den Weg wie durch rote Pfeile markiert. Es sammelt sich dann besonders bei der linken Seite im Bereich unterhalb der Rückleuchten-Leuchtenträger. Also in der Mulde unter diesen. Von dort dann weiter über die Bleche (durch Kappilarkräfte?) im Bereich Radhäuser in den Seitenbereich der Radhäuser und dann weiter in die Ersatzradmulde. Dichtungen Rückleuchten sind in Ordnung, auch der Kofferraumbelüftung. Die Dichtung der hinteren Scheiben dito.

Wasser kommt nach Begiessen scheinbar durch die Karosserie / der Regenrinne. Siehe Bild 3 und Bild 4 und Bild 5.

Der Gummischlauch bei der Heckklappe der Leitung für die Heckscheibenwischanlage etc. ist in Ordnung.

Kann es sein, dass hier Dichtmassen, welche die Karosserieflächen abdichten, versagen?

Hat jemand an dieser Stelle schon einmal so etwas erlebt?

Kann man die Regenrinnen-Abdeckung (der schwarze Streifen) entfernen ohne ihn zu beschädigen, damit man dadrunter abdichten kann?

Mit welcher Masse abdichten? Kann man diese Masse dann auch überstreichen mit Lack in der Wagenfarbe etc. ?

Gruß
Maik



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Also bei meinem "Vorigen" (6N1 1,4 16V AFH) war garantiert schon mindestens ein merklicher Bumms auf der Karrosserie (oder was vergleichbar wildes); man hat zwar nichts offensichtliches Verbogenes gesehen, aber die Dichtmassen zwischen den Blechen waren auch im Bereich der Dachreling und rund ums Kofferraumloch schon "rissig" und teils bröckelig.

Wirklich viel Wasser ist bei mir aber glaub ich nicht rein geflossen, nur hin und wieder mal ein paar Tropfen hier und da, also hab ich nix gemacht (weil da schon klar war, dass der früher oder später zur FFW wandert, wenn die Nachfolge geklärt ist).

Dir würd ich raten die gefundenen Stellen einfach mal zu reinigen und eine Kartusche Silikon (~3€ oder so) zu opfern. Kostet nicht viel, ist auch eine überschaubare Arbeit und du kannst recht einfach feststellen, ob es dann die behandelten Ecken waren. Mit dem Rest der Kartusche kannst du ja schauen, obs im Polo oder Haus noch was zum abdichten gibt. Wenn du die (füs Bad gedachte) "Essig"Version nimmst, sollte es sogar leicht wetterfest sein bzgl. stehendem Wasser, was bei der Reling ggf. hilfreich ist.

Falls du dann "final" nacharbeiten willst (mit Karosseriedichtbatz), geht das Silikon auch wieder ganz ok runter (und ich würd dann eh den originalen Decklack rundrum anschleifen, damit du eine griffigere Oberfläche hast). Wenn deine "Dichtwurscht" nicht zu breit geworden ist, sollten auch Grundierung + Lack "ganz ok" halten ohne gleich abzublättern.

Du kannst auch - so oder so - mal auf etwas (Lösch-?)papier mit wasserlöslichem Filzstift einen Strich zeichnen und dann die Schnippsel taktisch dort überall verteilen wo du den Einbruch vermutest.

---

Die Schaumstoffdichtung rund um die Heckleuchten zieht sich mit dem Alter auch gern mal etwas zusammen und gerade "oben horizontal" können dann auch gern mal ein paar Tropfen rein laufen, weils sich da ja "staut".


Polodreifahrer
  • Themenstarter
Polodreifahrer's Polo 6N2

Moin Joey,

also, wenn ich es angehen werde / muss, dann schon mit dem entsprechend "professionelleren" Mitteln. Daher die Frage, welche KFZ-Dichtmasse empfiehlt Ihr hier. Die nach Trocknung auch mit dem Lack überstreichbar ist.

Silikon eignet sich wohl eher schlechter zum Überlackieren.

Die stärkste Vermutung (neben den "Längsnähten" der Karosseriebleche, siehe Pfeil im Bild), ist ein Wassereinbruch im Bereich der hinteren Regenrinne, im Bild umrandet. Die Längsnähte werden natürlich auch neu abgedichtet, ein Abwasch...

Daher ja die Frage, bekommt man den schwarzen Blech-Streifen, der in der Regenrinne klemmt, entfernt, ohne ihn zu beschädigen, zu knicken, damit man unter diesem das Blech, die Überlappungen der Karosseriebleche behandeln kann?

Das Wasser bricht ja im oberen Bereich ein, und läuft dann die Seite innen runter und auch im Bereich des einen weißen Clip raus und dann aussen am Innenblech entlang. Siehe noch einmal rot markierten Verlauf des Wassers bei dem Bild im Erstbeitrag.

Die Rückleuchte hatte ich abgebaut, die Dichtung sieht noch gut aus. Flächen und Dichtung gereinigt und wieder eingebaut. Beim Begiessen kommt da nichts durch.



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Wenn's von VW sein soll, kannst du dich ja hier mal schlau machen...

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  • Polodreifahrer
    • Themenstarter
    Polodreifahrer's Polo 6N2

    Frage ist, wie kann man die schwarze Leiste im Bereich der Regenrinne entfernen?

    Hat das jemand evtl. schon einmal machen müssen?

    Sollte unter dieser Leiste eine Enbruchstelle für Wasser sein, dann kommt man ohne Entfernen der Leiste schlecht daran, um Abdichten zu können.

    Gruß
    Maik


    Polodreifahrer
    • Themenstarter
    Polodreifahrer's Polo 6N2

    Was ist von: 310mL PETEC 94730 Karosserie Klebe- und Dichtmasse zu halten? Oder PETEC 94229 Kraftkleber schwarz 290 ml Kartusche?

    Erfahrungen?

    +++

    Muss gerade sowieso beim Versender Mannol Kühlwasserkonzentrat G12+ bestellen, da bei der Aktion "Kühlwasserwechsel" beim "Gastauto" Volvo S80 nach dreimaligem Spülen sich noch ca. 2 Liter (von 8 Liter Gesamtfüllmenge Kühlflüssigkeit) an Destilliertem Wasser im System vor Auffüllen mit dem Fertigmix befand.
    Keine Lufteinschlüsse waren vorhanden. Heizung arbeitet einwandfrri, oberer Kühlerschlauch wird heiss etc.
    Sprich, dass Fertigmix (bis minus 40 Grad) wurde durch das noch im System verbliebene Dedtillierte Wasser verwässert und bringt nur minus 20 Grad. Mit Konzentrat muss ich entsprechend das Kühlwasser auf minus 40 Grad bringen. Absaugen oder Teilablassen.

    Fertigmix scheint wohl nur für komplett "leere" Motoren/Kühlwasser-/Heizungs-Systemen geeignet zu sein. Beim Polo muss ich beim kommenden Zahnriemen- / Wasserpumpen-Wechsel Kühlwasser erneuern. Da werde ich mich entsprechend mit Fertigmix (schon vorhanden) und Konzentrat dem Wert minus 40 Grad annähern.


    Tatsächlich wär mein erster Gedanke in dem Eck oben beim Scharnier der Faltenbalg von der Kabeldurchführung ... der hat so viel mehr Potential was durch zu lassen, als die Vertikalfuge. Aber kann ja durchaus sein - "Versuch macht kluch" oder so.

    Das Silikon war ja auch erstmal nur zum schauen gedacht, wo es denn genau undicht is (bzw. wos dann aufhört rein zu suppen, wenn du mit dem Silikon testweise drüber gekleckst hast

    Die Dachrelingsabdeckung ist beim 6N1 "nur gesteckt" ... beim 6N2 würd ich auch einfach mal vorsichtig mit dem Heißluftföhn vorsichtig den Sommer simulieren und dann das Lupfen anfangen.
    Solange du es nicht "senkrecht nach oben" raus ziehst, sollte das dann ganz gut die Form behalten und sich nicht nach oben kräuseln denke ich. Vergleichbar mit einem PostIt (Haftnotizzettel) den du halt nicht "dumm nach oben wie alle anderen Büroidioten" sondern schön "flach" tangential abziehst, damit dessen Klebefläche sich eben auch nicht so arg kräuselt sondern "möglichst gerade" bleibt ... ich glaub du weißt was ich mein

    Bzgl. "Dichtbatz" hab ich leider kaum Infos - hab bisher genau eine Billigkartusche "Dichtbatz schwarz" gekauft und der ging an die Türfolie (und 1-2 Stellen am Unterboden damals, wo mir Stopfen raus gegammelt waren und ich gepfuscht hab) und musste somit nicht überlackiert werden

    Bei den "Markenkartuschen" sollte ja jew. ein Datenblatt dabei sein aus dem man lesen könnte, wie rauh und stabil die Oberfläche werden könnte ... falls nicht, mal den/die Hersteller anschreiben - ist ja jetzt kein kritsches Bremsenthema das gestern schon gelöst hätte sein müssen, sondern eher ein "sollte man die nächsten Wochen mal angehen" Thema

    Zitat:

    Die Rückleuchte hatte ich abgebaut, die Dichtung sieht noch gut aus. Flächen und Dichtung gereinigt und wieder eingebaut. Beim Begiessen kommt da nichts durch.

    Dann sollte das Eck passen; dort würdest dus merken

    ---

    Zitat:
    Keine Lufteinschlüsse waren vorhanden. Heizung arbeitet einwandfrri, oberer Kühlerschlauch wird heiss etc.

    Ich denke mal auch V hat die Entlüftung durch einen weit oben angebrachten Vorratsbehälter automatisiert. Bei warmen Motor und hoher Drehzahl sollte es idealerweise auch die restlichen Lufteinschlüsse mitreißen über die Zeit.

    Zitat:
    Fertigmix scheint wohl nur für komplett "leere" Motoren/Kühlwasser-/Heizungs-Systemen geeignet zu sein

    Da wundern sich auch Einige im Winter bei der Scheibenwaschanlage, wenn die versprochenen -30°C dann doch halb mit Restwasser gemischt beim ersten Sprühen in aller Herrgottsfrüh die Scheibe mit einer dezenten Eisschicht bedecken ... ist mir natürlich noch niiiiiie passiert
    Aber ja, nachträglich "einstellen" mit Konzentrat ist absolut valide; kannst es ja vorher grob ausrechnen; gibt ja auf der Kühlerchemie Tabellen drauf, die man grob interpolieren kann.

    Aber wenn du vorher fiktiven "50% Frostschutz" im Fertigmix hattest bedeutet das dass du 4von8L erreichen wolltest.
    Wenn da jetzt noch 2L im 8L System drin waren, dann hast du 6L nachgefüllt = 3/8 (=37,5%) Frosty und 5/8 (=62,5%) Wasser.
    Die 2 von 8 L Restwasser sind 25% der Gesamtmenge. 37,5 sind auch nur 25% von 50 entfernt. Wenn du jetzt aber 2L raus nimmst, dann hast du 25% der 37,5% Frosty (=~9,4% Frosty insgesamt) mit raus genommen, weil ja schon alles vermischt war ... du müsstest also mehr als 2 liter raus nehmen (oder ein deutlich härteres Konzentrat verwenden) um die o.g. 9,4% zu kompensieren
    Für weitere Zahlenspiele werfen sie bitte noch eine Münze ein


    Moin, ich hatte das neulich auch. Bei IMG_1214 bin ich mit Karosseriedichtmasse drüber sowie auf der Gegenseite im Radhaus auch. Und bei IMG_1318 quasi unterhalb der schwarzen Leiste alles einmal "überstrichen".
    Hab dafür SIKA – Dichtstoff – Sikaflex 529 Evolution Schwarz genommen und anschließend mit ner Sprühdose in Wagenfarbe von Prosol drüber.


    Polodreifahrer
    • Themenstarter
    Polodreifahrer's Polo 6N2

    Moin,

    Wasser bricht nicht im Bereich wie im Bild IMG_1214 ein. Dort sammelt sich nur das Wasser, welches von der Seite her kommt. Siehe noch einmal Bild IMG_1317. Verlauf des Wassers (rote Pfeile).

    Ich habe gestern ein Experiment gemacht. Die Dichtung der Seitenscheiben ab geklebt. Siehe Bild 1. Das Wasser kam dann jetzt nicht mehr im oberen Bereich rein, sondern aus dem Blech hinter dem Lampenträger. Siehe Bild 2.

    Nach Entfernen der Abklebungen beim Seitenfenster kam wieder Wasser im oberen Bereich herein.

    Ich habe jetzt bestellt: PETEC Multi-Cleaner, zum Reinigen und vor allem zum Entfetten. Als Dichtmasse 310mL PETEC 94730 K&D Klebe- und Dichtmasse, schwarz.

    Beabsichtige (es wird ja bald wieder wärmer )
    - Die Dichtungen der Seitenscheiben nachdichten, quasi aussen herum.
    - Verbindungsnähte der Karosseriebleche erneuern.
    - Ich schaue mir erneut die Situation bei den Rückleuchten an (wo kommt der Wassereinbruch wie in Bild 2 zustande?). Die Gummidichtung der Rückleuchten sah noch gut aus, evtl. schneide ich diese Dichtung aus Gummidichtmaterial nach und erneuere sie. Das Wasser kommt scheinbar auch eher karosserieseitig rein.
    - Nachdichten von den Kofferraum-Belüftungsklappen?
    - Bei der Metalleiste, die die Regenrinne abdeckt wird es tatsächlich fummeliger. Leider scheint man diese Leiste nicht so einfach ab klipsen zu können. Im Bereich der Fixpunkte für die Dachträger kann man sehen, dass die Leiste recht fest eingeklipst ist. Vielleicht bringt es etwas, wenn man von diesen Fixpunkten ausgehend den Raum unter der Leiste mit Dichtmasse auffüllt. Dieses mache ich nach den voran genannten Maßnahmen erst ganz zum Schluss. Vielleicht stellt sich ja heraus, dass es an dieser Stelle gar nicht undicht ist.

    Also Schritt für Schritt



    IMG_1339.jpeg
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    ist die Seitenscheibe geklebt? wenn ja, warum nicht von innen abdichten, das verschwindet dann in der Verkleidung und man sieht nichts mehr.

    Bei der Rückleuchte und auch bei den Entlüftungen hab ich due Erfahrung gemacht, daß bestreichen mit Hohlraumwachs gut abdichtet, nur nicht sparen mit dem Zeug...


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