Ersatzgetriebe aus neuerem Polo für 86C? Bildschirmfoto 2023-05-31 um 10.52.13.jpg
Bildschirmfoto 2023-05-31 um 10.52.13.jpgWie gewünscht hier ein paar Fotos des Autos.
Das Solarpanel ist aktuell in Arbeit, das ist noch nicht fest drauf. Ist noch garnicht klar, ob ich das dauerhaft angemeldet und eingetragen bekomme.
Ansonsten hat das Auto einen 30kW-Drehstrom-Motor, Fabrikat ist mir aktuell entfallen, und der ist direkt ans Getriebe geflanscht. Davon hab ich aktuell kein Foto parat.
Die Batterien sind Nissan-Leaf-Akkus und stammen aus einem verunfallten e-NV-200. Der Motor und Controller war auch gebraucht, und somit sind die einzigen neuen Teile daran eigentlich die Laderegler. Die Idee war, ein E-Auto nur aus gebrauchten Teilen zu bauen, um damit den hohen ökologischen Kosten vom Batteriebau Rechnung zu tragen.
Ich hab 3 Laderegler einbauen lassen, auch wenn mich das einen Arm und ein Beim extra gekostet hat, damit ich halbwegs schnell laden kann, also mit ca. 10kW AC. Gleichstrom-Schnellladeregler sind für Umbauten aktuell noch nicht auf dem Markt verfügbar, außerdem muss man da über extra Kühlung der Akkus etc. nachdenken, das wollten wir uns ersparen.
Mit dem zugelassenen Akku fährt er nur ca. 70km weit, denn mehr als die Hälfte der Nissan-Akkus haben nicht in den Motorraum und unter den Rücksitz gepasst. Dazu habe ich aber die zweite Hälfte des Nissan-Akkus noch extra im Kofferraum, damit fährt er dann 150km weit, und den nehme ich zum TÜV dann raus ;)
Irgendwann später werde ich die Akkus nochmal tauschen. Mit drei Akkus vom ID.3 komme ich auf insgesamt genausoviel Kapazität bei knapp über der Hälfte des Gewichtes und Platzes, weil die Energiedichte mittlerweise stark angestiegen ist. Dann kann ich mir das Paket im Kofferraum sparen, was natürlich nervt.
Ich hab den Polo extra dafür gekauft. Er hat mich 4 Scheine gekostet und war in einem tadellosen Zustand. Grund für den Polo ist das geringe Gewicht. Er wiegt original mit 765kg nur 15kg mehr als der Trabi, und nur 35kg mehr als der Käfer. Leichter geht's also fast nicht mehr. Nur die französischen Kleinwagen wiegen noch weniger (Ente, R6 etc), aber ich wollte für den Umbau ein populäres deutsches Auto haben, wegen Ersatzteilsituation.
Der Umbau hat 26 Scheine gekostet, inkl. 5 Scheine Honorar, also 21 Scheine nur für die Teile, und das teilweise gebraucht. Ich hab alle Preise nachrecherchiert und kann bestätigen, dass alles korrekte Marktpreise waren. Bei neuen Akkus und Motor käme man auf ca. 30T nur Materialkosten.
War es das wert? Keine Ahnung. Würde ich wahrscheinlich nicht nochmal machen, vor allem angesichts der Probleme, die ich damit immer wieder habe. Andererseits ist es ein tolles Auto, und das nicht nur wegen des Umbaus, sonder auch an sich. Ich will es unbedingt wieder voll gängig machen und auch regelmäßig benutzen.
Dieses Bild wurde am 31.05.2023 von yanone hochgeladen.