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Einbaubericht - Golf V IMG_0546.JPG

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Hier zeige ich euch mal mein letztes Projekt, der Audio Ausbau im 5er Golf von meinem Sohnemann. Ziel war einen unauffälligen und Alltagstauglichen Einbau mit Augenmerk auf Klang zu verwirklichen. Der Golf ist ein R32, wegen dem 4-Motion fällt die Reserveradmulde sehr flach aus und die Batterie sitzt auch im Gepäckabteil - vorne ist kein Platz :) Der Golf hatte von Werk das VW Soundsystem an Bord. 3-Wege System vorne mit einem 20er Bass, 2-Wege hinten und unter dem Fahrersitz eine 10 Kanal Endstufe die alle Treiber aktiv mit Signalen versorgt. Als Kommandoeinheit war ein großes Navi (MFD2 oder wie das ding heißt) im A-Brett. Wenn man das so liest denkt man gleich, die besten Voraussetzungen für guten Klang, aber Pustekuchen, der war so was von grotten schlecht. Der Bass konnte als solcher nicht bezeichnet werden, Mittelton war nervig und hat dermaßen auf die Ohren gedrückt und Hochton war erst gar nicht vorhanden. Das Bühnenbild wanderte je nach Frequenz wie wild über das A-Brett dass einem schwindelig wurde. Kurz gesagt es klang einfach Schieße. Eine Frequenzgang Messung bescheinigte das Empfinden, der war so wellig wie der Oberschenkel einer Großmutter. Als erstes flog das Frontsystem raus und wurde durch ein System von Audio System ersetzt, die Türen wurden mit Alu Butyl gedämmt und die Frequenzweiche durch eine modifizierte von Canton ersetzt. Als Endstufe kam eine 4-Kanalige Emphaser, 2 Kanäle für die Zwanziger vollaktiv und 2 für die 8er Mitteltöner und die Hochtöner teilaktiv. das Radio musste einem Zenec Navi weichen, das hatte dann auch chinch Ausgänge und USB und so ein Firlefanz. Der Sub sitzt in einem GFK Gehäuse im Seitententeil des Kofferraums, ein 25er Rodek im geschlossenen 25Liter Gehäuse. Das stammt noch vom Vorgänger Golf und passte da wieder rein. Der Rodek ist jetzt nicht so der Hammer, aber er war schon vorhanden und muss jetzt erst mal was arbeiten bevor er in Rente geht. Da die Batterie im Kofferraum sitzt reichte ein Kurzes 53mm² Stromkabel zur Spannungsversorgung. Einen Powercab oder sonstwas vermisse ich nicht. Schnell war klar, dass nicht die miesen Lautsprecher von VW sondern das Auto, besser gesagt die Einbauplätze für den miesen Klang verantwortlich waren. Das neue System spielte zwar auf Anhieb um Klassen besser, luftiger und dynamischer, aber das Bühnenbild und das nervige im Mittelton sind geblieben. Also kam der Audison bit Ten zwischen Radio und Endstufen um hier noch etwas Hand anlegen zu können. Das Teil eingebaut, eingepegelt und grob die Frequenzen eingestellt. Messmicro ins Auto gestellt und gemessen. das brutalste war eine Überhöhung von 12db bei ca. 4000Hz genau der Bereich der so auf den Hörnerv drückt, kleine Kinder schreien oder irgendwelche Schlagergören versuchen zu singen. Dafür war im oberen Bass- bis unteren Mitteltonbereich also so von 150 - 500 Herz einen Einbruch, Männerstimmen und Bassgitarren hatten keine Kontur und es klang einfach langweilig. Nach ca. 3 Stunden messen - regeln - messen - regeln war das so wie ich es wollte. Laufzeitkorrektur war auch eingestellt und die Frequenzen angepasst. Das Ergebnis ist eine Anlage die jedes Musikmaterial selbstverständlich in den Innenraum überträgt ohne irgendwelche Frequenzbereiche zu bevorzugen. Die Bühne steht wie angenagelt vor dem Fahrer, selbst der Bass spielt vorne obwohl er hinten sitzt, auch wenn er das letzte bisschen Tiefe nicht ganz bringt. Klangregler braucht man nicht mehr, man hat nie das Bedürfnis dran zu drehen. Was der bit Ten aus der Anlage rausgeholt hat ist enorm. Natürlich ist er keine Allzweckwaffe für eine miese Anlage zum klingen zu bringen, aber genau für die letzten und entscheidenden Optimierungen ist er geradezu perfekt. Aber jetzt genug gebabblt - ihr wollt ja Bilder sehen

Dieses Bild wurde am 06.05.2014 von Spooner hochgeladen.